EINE DOKUMENTATION
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Bau und Streckeneröffnung Die Bauarbeiten an der Strecke nach Dortmund begannen 1845. Am 9. Oktober 1847 eröffnete die Bergisch- Märkische Eisenbahn-Gesellschaft (BME) ihre erste Teilstrecke nach Schwelm. Die 58,2 Kilometer lange Gesamtstrecke zwischen Elberfeld (heute Wuppertal-Elberfeld) und Dortmund wurde am 29. Dezember 1848 für den Güterverkehr und am 9. März 1849 für den Personenverkehr in Betrieb genommen. Der Bahnhof trug die Bezeichnung Rittershausen.

Das Empfangsgebäude Rittershausen

Der Putzbau mit Strukturputz und Fugenschnitttechnik in Seitenlage von 1848 verfügte über einen zweistöckigen, giebelständigen Mittelbau mit Satteldach, der durch zwei einstöckige Anbauten ergänzt wurde. Die hohen Fenster- und Türöffnungen im Rundbogenstil und das Tympanon (antiker Giebel) mit einem Kranzgesims (vorspringender Teil) gaben dem Gebäude eine klassische Note. Ein verzierter Eingangsportikus, der zwischen zwei runden Schmuckelementen lag, führte in das Vestibül (repräsentative Eingangshalle). Ein Gurtgesims (horizontaler, erhabener und schmaler Mauerstreifen) schloss im Erdgeschoss unter den Fensterbögen ab. In der Eingangshalle gab es Fahrkarten-, Gepäck- und Postschalter sowie Zugänge zu den Wartesälen für die unterschiedlichen Wagenklassen mit Buffets des Bahnhofsrestaurants sowie weitere Diensträume. Ein Güterschuppen mit Seiten- und Kopframpe lag wahrscheinlich auf der anderen Gleisseite. Der Bahnhof hatte eine Güter- sowie eine Gepäckabfertigung und gehörte 1938 zur Rangklasse I. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen 1860 wurde auf dem Streckenabschnitt Elberfeld - Schwelm das zweite Streckengleis verlegt. Am 1. September 1868 wurde die 18,5 Kilometer lange Bahnstrecke nach Remscheid in Betrieb genommen. Dafür wurde die Gleisanlage erweitert und ein Mittelbahnsteig errichtet. Es entstand eine Bahnsteighalle, die zwischen dem Dach des Hausbahnsteigs über den beiden Inselbahnsteigen errichtet wurde. 1880 erhielt der Bahnhof die Bezeichnung Barmen-Rittershausen. Am 1. Februar 1886 ging die Strecke nach Lennep (heute Remscheid-Lennep) in Betrieb. Der am 20. Mai 1884 war der Eröffnungstag der Bahnstrecke nach Wichlinghausen. Am 3. Februar 1890 eröffnete die Preußische Staatsbahn (P.St.B) eine 3,28 Kilometer lange s-förmige „Schwarzbachtrasse“ zwischen Wuppertal-Oberbarmen und Wuppertal-Wichlinghausen. Bis 1905 besaß der Bahnhof eine Betriebswerkstätte. Bis 1910 gab es zwischen den Gleisen eine Betriebswerkstatt, die später in das Bahnbetriebswerk Wuppertal-Langerfeld aufging. Am 1. März 1911 folgte die Eröffnung der Güterstrecke nach Wuppertal-Langerfeld. 1929 wurde die Stadt Wuppertal gegründet. Aus diesem Grund hat die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) einige Bahnhöfe in Stadtgebiet umbenannt. 1930 benannte die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) den Bahnhof in Wuppertal-Oberbarmen um. Die Wuppertaler Schwebebahn hat ihre Endstation schräg gegenüber dem Bahnhof. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Bahnhof stark zerstört. Das zweite Empfangsgebäude Beim Wiederaufbau verwendete man noch Teile des alten Empfangsgebäudes und baute auf den vorhandenen Grundmauern ein neues, schlichtes Stationsgebäude, dass noch in seinen Grundzügen das alte Stationsgebäude erkennen lässt. Es war ein ebenfalls zweistöckiger, giebelständiger Putzbau mit Walmdach und zwei einstöckige Anbauten mit Flachdach. Alle Stockwerke hatten Rechteckfenster. Der Hausbahnsteig besaß eine Überdachung. Neben dem Stationsgebäude entstanden ein Expressgut- und ein Gepäckschuppen mit weit auskragendem Satteldach über dem Hausbahnsteig. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Die Installation einer elektrischen Oberleitung über der Gesamtstrecke zwischen Elberfeld und Dortmund wurde am 29. Mai 1964 abgeschlossen. 1978 erhielt der Bahnhof ein modernes Stellwerk, das die fünf alten Stellwerke ersetzte. Die Stellwerksbauten wurden abgerissen. Durch die Umbauarbeiten für den S-Bahn Betrieb 1982 begann auch der Neubau des Bahnhofsgebäudes. Die Gleisanlagen wurden weitgehend zurückgebaut. Das dritte Empfangsgebäude Der moderne Zweckbau wurde um 1983 eröffnet. Es war ein einstöckiger, an der Front und zum Flachdach abgeschrägter, verglaster Pavillon mit einem Anbau aus Waschbetonelementen mit Flachdach, das als Treppenüberdachung zum Personentunnel diente. Im Gebäude gab es einen Zeitungskiosk sowie gegenüber dem Kiosk drei Fahrkartenschalter. Danach wurden ein Geldautomat, ein öffentliches Telefon und Fahrkartenautomaten installiert. Was hat sich verändert, was ist geblieben Die drei Fahrkartenschalter im Empfangsgebäude wurden geschlossen, waren aber noch im Juni 2002 vorhanden.
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Bilder Rittershausen
Bahnhof um 1906
Luftaufnahme
Bahnhof um 1910
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