EINE DOKUMENTATION
Panorama Wuppertal-Cronenberg © Copyright 2000 - 2024 Burkhard Thiel Alle Rechte vorbehalten
Bau und Streckeneröffnung Die Preußische Staatsbahn (P.St.B) eröffnete am 1. April 1891 ihre 10,6 Kilometer lange „Burgholzbahn“ zwischen Steinbeck (heute Wuppertal-Steinbeck) und Cronenberg (ab 1950 Wuppertal-Cronenberg).

Das Empfangsgebäude Wuppertal-Cronenberg

Das zweistöckige auf Bruchsteinsockel errichtete Fachwerkgebäude mit farbiger Verschieferung und vertikaler Bretterverkleidung unter den Giebeln war im typischen bergischen Baustil errichtet worden. Ein Gurtgesims (an Fassaden, das zwischen den Geschossen liegt) trennte optisch die Geschosse. Ein Satteldach mit Schwebegiebeln wurde durch beidseitige Zwerchgiebel ergänzt. Ein Eingang mit zeittypischem Windfang war an Orts- und Gleisseite angebaut. Auf beiden Stockwerken gab es Rechteckfenster, die zum Teil gekuppelt waren, mit Konsolüberdachung an den Firsten versehen. Ein eingeschossiger Brüroanbau mit Satteldach hebt sich farblich von der Güterhalle ab, die später verlängert wurde. Ein weiterer Anbau an der südöstlichen Giebelwand war wahrscheinlich für eine Gaststätte vorgesehen. Im Obergeschoss lag die Wohnung des Bahnhofsvorstehers, da dieser immer eine Residenzpflicht hatte. Im Erdgeschoss gab es eine Schalterhalle mit Gepäck- und Fahrkartenschalter, in der sich auch der Treppenaufgang zum Obergeschoss befand. Zwei Wartesäle und ein Geschäftszimmer mit zwei kleinen Fluren komplettierten die Räumlichkeiten. Auf dem Stationsgelände gab es noch ein Aborthäuschen und Stallungen sowie einen kleinen Lokschuppen mit angebauter Werkstatt. Die Gleisanlage bestand aus drei Gleisen und einem Ladegleis an der Kopframpe mit Kran sowie zwei Ladegleise die zum Güterschuppen führten. Ein Freiladegleis verlief hinter der Ladestraße am Güterschuppen. Es gab einen Gleisanschluss zu dem Cronenberger Gaswerk und einen zur Firma Stahl Wille. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen 1918 verlegte die P.St.B einen Gleisanschluss zur Firma Picard. Ab 1950/52 trug der Bahnhof die Bezeichnung Wuppertal-Cronenberg. 1988 wurde der Betrieb auf der Burgholzbahn eingestellt. Der Bahnhof wurde an eine Spedition verkauft, die die Gebäude sanierte. Am 27. Oktober 2006 erfolgte die feierliche Einweihung der „Sambatrasse“ als Rad- und Fußgängerweg. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Empfangsgebäude ist im Wesentlichen erhalten. Bei der Sanierung wurde die Raumaufteilung im Erdgeschoss verändert und der Dachüberhang verringert. Heute befindet sich eine Gaststätte im Gebäude, die verpachtet wurde. Die Bahngebäude und die Freiladerampe stehen seit 1992 unter Denkmalschutz.
Filmbild Wuppertal-Cronenberg
Bilder Cronenberg
Luftaufnahme
Planung und Konzession PANORAMA 297,0 Burgholzbahn Wuppertal-Steinbeck Wuppertal-Cronenberg

Bahnstation Wuppertal-Cronenberg

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