Bau und StreckeneröffnungDer Bahnhof lag an der von der Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn-Gesellschaft (DEE) gebauten Strecke zwischen Wuppertal-Vohwinkel und Wuppertal-Steinbeck. Das 5,45 Kilometer lange Teilstück wurde für den Personenverkehr am 3. September 1841 und für den Güterverkehr am 1. Dezember 1841 in Betrieb genommen. Die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft(BME) übernahm 1865 die DEE und baute die Strecke durch das Tal der Wupper zweigleisig aus.1881 eröffnete am westlichen Rand der damaligen Stadt Elberfeld-Barmen eine 24 Hektar große Parkanlage mit einem Zoologischen Garten in der Nähe eines Villenviertels. Am 1. Juni 1882 baute die BME eine Haltestelle für den Personenverkehr.
Das Empfangsgebäude Wuppertal Zoologischer Garten
Ein Stationsgebäude wurde nahe des Zooviertels am Zoologischen Garten 1886 errichtet. Es war ein malerisches, eingeschossiges Fachwerkgebäude mit farbiger Ziegelausfachung und Walmdach. Ein markanter, zweistöckiger Eingangsturm mit steilem Walmdach und Zwerchgiebelgaube mit Rundbogen, dessen Eingang einen reich verzierten Holzportikus besaß, wurde durch zwei eingeschossige Anbauten mit Walmdächern verbunden.In seinem Inneren gab es eine große Wartehalle mit Wartesaal und Fahrkartenausgabe sowie Wartesäle in den beiden Anbauten. Auf der Rückseite des Gebäudes wurde eine massive Bruchsteinmauer, die von der Gleistrasse bis zum Gebäudesockel des Stationsgebäudes reichte, errichtet. Eine erhöhte, eiserne Personenbrücke mit offener Fachwerkhalle, die über überdachte Treppenabgänge mit zwei Inselbahnsteigen verbunden waren, komplettierte die Anlage. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen•Zwischen 1912 bis 1914 musste die Gleishöhe zwischen den Stationen Sonborn und Zoologischer Garten um 1,25 Meter angehoben werden. Dadurch entstand Platz für die 1901 eröffnete Schwebebahn und für zwei weitere Streckengleise. Das Stationsgebäude wurde im Gebäudeinneren neu gestaltet.•1930 wurde die Haltestelle in Wuppertal-Zoologischer Garten umbenannt.•1964 verlegte die Deutsche Bundesbahn (DB) eine Oberleitung auf der Strecke. Dabei wurde die alte Personenbrücke abgetragen und durch eine schlichtere Stahlkonstruktion ersetzt.•1987 wurde das Stationsgebäude unter Denkmalschutz gestellt.•1988 reichte die Personenbrücke nur noch zum ersten Inselbahnsteig, wo die S-Bahn ihre Haltestelle hatte.•Am 1. April 2012 brannte der Dachstuhl des Stationsgebäudes, wodurch die Fassade in Mitleidenschaft gezogen wurde.Was hat sich verändert, was ist gebliebenDer denkmalgerechte Wiederaufbau des ehemaligen Empfangsgebäudes wurde am 9. April 2013 abgeschlossen. Es wird von einem Restaurant genutzt.
Planung und KonzessionDurch Preußische Bestätigungsurkunde vom 23. September 1837 für das Statut der Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn-Gesellschaft erhielt die Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn-Gesellschaft die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Strecke Erkrath - Hochdahl - Gruiten - Blockstelle Linden - Wuppertal-Vohwinkel.Durch Vertrag vom 22. September 1856 ging die Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn-Gesellschaft am 1. Januar 1857 in das Eigentum der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft über (Preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1857 Nr 32 Seite 475)