EINE DOKUMENTATION
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Bilder Witten BM
Bahnhof um 1880
Luftaufnahme
Bahnhof von 1901
Bahnhof von 1901 Bahnhof um 1880
Bau und Streckeneröffnung Schon 1829 wurde in Witten die Muttentalbahn gebaut. Sie diente dem Transport von Kohle mit Loren, die durch Pferde gezogen wurden. Die erste überregionale 47,6 Kilometer lange Eisenbahnverbindung von Schwelm über Witten und Hagen nach Dortmund eröffnete die Bergisch-Märkische Eisenbahn- Gesellschaft (BME) am 20. Dezember 1848. Das Empfangsgebäude Witten BME (Bergisch-Märkisch) war am 9. März 1849 gleichzeitig mit dem Personenverkehr eröffnet worden.

Das Empfangsgebäude Witten BM

Das Stationsgebäude war ein zweistöckiger, giebelständiger Mittelbau mit zwei eineinhalbstöckigen Seitenflügeln aus Backstein. Das Gebäude besaß Satteldächer, die mit Schiefer gedeckt waren. Der überdachte Hausbahnsteig war aus Holz gefertigt und mit Dachpappe abgedeckt worden. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Der Streckenteil von Dortmund bis Witten BM wurde bereits am 6. Juli 1857 eröffnet. Die eingleisige Strecke wurde über Wetter nach Witten am 15. November 1859 in Betrieb genommen. Die offizielle Streckeneröffnung war am 26. Oktober 1860. Am 26. Oktober 1860 wurde die Strecke von Bochum - Bochum-Langendreer nach Witten West in Betrieb genommen. Das Teilstück gehört heute zu einer der wichtigsten und meistbefahrenen Eisenbahnstrecken in Deutschland. Damit war Witten zum Bahnknotenpunkt geworden und erhielt am 5. Juni 1863 die erste "Central-Werkstatt" der BME, die noch mit dem Bahnhof verbunden war. Sie besaß eine dreischiffige Halle, die 47 Meter breit und 82 Meter lang war. Hier wurden Lokomotiven und Wagen ausgebessert. 1864 baute die BME einen einstöckigen, mit Holz verschalten Anbau am Seitenflügel für neue Stationsbüros um den Raum mit dem Fahrkartenschalter zu entlasten. Der Streckenteil von Vorhalle nach Hagen ist am 17. November 1860 fertiggestellt worden. 1872 kaufte die Bahn ein Grundstück für einen Neubau des Empfangsgebäudes, dessen Bau sich allerdings noch 27 Jahre hinzog. 1873 wurde die Zentralwerkstatt Witten durch eine Weichenschmiede erweitert. Diese Schmiede wurde später eine der weltweit größten Spezialwerke für den Weichenbau. Im gleichen Jahr erfolgte der zweigleisige Ausbau der Strecke nach Bochum. Im Dezember 1880 wurde die Strecke von Langendreer nach Witten eröffnet. Dieser Bahnhof trug damals die Bezeichnung Witten-Ost. Der Bahnhof der BME trug die Bezeichnung Witten-West. Das zweite Empfangsgebäude Witten West Der wirtschaftliche Aufschwung erzwang einen Neubau des gesamten Bahnhofareals. Der erste Spatenstich erfolgte am 18. September 1899. Für den neuen Bahnhof waren umfangreiche Erdbewegungen erforderlich, da die Gleisanlage um vier Meter erhöht werden musste. So wurde der neu gebaute Bahnhof, wie er heute noch existiert, 1901 nach dem Vorbild in Münster eröffnet. Der Architekt war Richard Sauerbruch aus Witten. Das in repräsentativen Formen des späten Historismus errichtete Stationsgebäude war zeittypisch für seine asymmetrische Gebäudegruppe. Sie war um eine zentrale Vorhalle gruppiert, die sich um ihre klassische Giebelfassade mit Uhrentürmchen gliederte. In der Schalterhalle befanden sich zwei Fahrkartenschalter und die Gepäckabfertigung. Von hier aus konnten die Reisenden auch in die Wartesäle und die Bahnhofsgaststätte gelangen. Ein Personentunnel wurde so angelegt, dass die Fahrgäste von der Schalterhalle direkt zu den beiden Inselbahnsteigen gehen konnten. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Das alte Stationsgebäude Witten BM riss man 1899 ab. 1940 erfolgte die Umbenennung in Witten Hauptbahnhof. 1959 verlegte man den Güterbahnhof zum Bahnhof Witten Ost. 1994 wurde durch die Einrichtung der S-Bahn von Dortmund nach Hagen der Bahnhof erneut umgestaltet. Was hat sich verändert, was ist geblieben Der Bahnhof sowie Bahnsteige stehen heute unter Denkmalschutz.
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Hauptbahnhof Witten

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