Der erste Zug hielt in Wengerohr, das heute ein Stadtteil von Wittlich ist, am 15. Mai 1879. Er lag an der sogenannten “Kanonenbahn”, die von Berlin-Charlottenburg bis zur Reichsgrenze (Luxenburg) nach Perl reichte. Luxemburg war damals Mitglied des Deutschen Bundes. Erst später wurde die Strecke Koblenz Hbf - Trier Hbf als Moselstrecke bezeichnet. Wengerohr war Ausgangsbahnhof für die Strecken nach Bernkastel-Kues und für die Bahnstrecke über Wittlich und weiter nach Daun (Eröffnung 11. April 1885). Die Bahnstation wurde erst am 27. September 1987 in Wittlich umbenannt.Der Bahnhof besaß einen Güterschuppen, eine Ladestraße mit Rampe, eine Gleiswaage und ein Bahnbetriebswerk mit dreigleisigen Lokschuppen und einem Wasserturm.Aufgrund der starken Schleifenbildung der Mosel, verließ man bei Bau das Moseltal bei Plünderich und wählte den direkten Weg über Wengerohr nach Trier.Im Zweiten Weltkrieg wurde der Bahnhof völlig zerstört.Das heute noch erhaltene Empfangsgebäude wurde in den 1950er Jahren gebaut. Das neue Empfangsgebäude besteht aus einer verglasten, eingeschossigen Empfangshalle mit Flachdach und dem zweigeschossigen Hautgebäude, in dessen Obergeschoss Wohnungen gebaut wurden.Am 7. Juli 1969 wurde Wengerohr nach Wittlich eingemeindet. Die Strecke nach Wittlich (Stadt) wurde am 25. September 1988 stillgelegt.Zwischen 2005 und 2013 wurde der Bahnhof in drei Etappen umfangreich von der Deutschen Bahn AG saniert.
Die Eisenbahn “kam” am 15. Mai 1879 nach Wittlich. Also 44 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Wittlich hatte zu diesem Zeitpunkt wenig Einwohner (Ende 2013 waren es 18.333 Einwohner).