Bau und StreckeneröffnungDer Bahnhof "Wildeshausen" liegt an der 22,32 km langen Teilstrecke, die von Delmenhorst nach Vechta führte und am 1. Mai 1898 von der „Oldenburgischen Staatseisenbahn“ in Betrieb genommen wurde. Auf der Gesamtstrecke begann der Eisenbahnbetrieb am 1. Mai 1900.
Das Empfangsgebäude Wildeshausen
Das Empfangsgebäude wurde von dem Ingenieur Sörgel im „thüringischen Gebirgsstil“ erbaut, was für ein Bahngebäude im Großherzogtum Oldenburg eher ungewöhnlich war. Das Empfangsgebäude war schon 1896 fertiggestellt, obwohl noch keine Gleise verlegt waren. Bei der Eröffnung des Bahnhofs kamen zwei Bahnsteige, eine Wasserstation, eine Lokstation mit Drehscheibe, ein Güterschuppen und eine Waage zu den Bahnbauten hinzu.Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen•1942 erhielt der Bahnhof zwei Stellwerke.•2007 kaufte die Stadt Wildeshausen das Empfangsgebäude. •Am 20. Juni 2009 stellte die DB-Reiseagentur den Betrieb ein. •Das Gebäude wurde 2011 verkauft. Was hat sich verändert, was ist gebliebenAnhand der Abbildungen (oben rechts) kann man den Baustil noch klar erkennen. Es ist anzunehmen, das nach dem Krieg das Gebäudedach vereinfacht instand gesetzt wurde. Das Stellwerk auf dem Hausbahnsteig ist noch erhalten geblieben. Die Gleisanlagen wurden reduziert und die Bahnsteige saniert.Der Personenverkehr wird heute von der NordWestBahn betrieben. Der neue Besitzer hat das Stationsgebäude saniert, das heute als Hotel genutzt wird. Der Dachstuhl wurde im linken Gebäudeteil durch einen Giebel und durch einen großen Dacherker ergänzt. Dem Empfangsgebäude ist sein ursprüngliches Aussehen vollkommen abhanden gekommen.
Bilder Wildeshausen
Bahnhof um 1896
Luftaufnahme
Die Eisenbahn “kam” am 1. Mai 1898 nach Wildeshausen. Also 63 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Wildeshausen hatte zu diesem Zeitpunkt wenig Einwohner (Ende 2013 waren es 18.868 Einwohner).
Bahnhof um 1942
Bahnstation Wildeshausen
Wildeshausen - Bf - HWIHW2 : 30A1 : KS04-Okt01
Planung und KonzessionBereits am 25. Februar 1888 erhielt die Oldenburgische Staatseisenbahn per Ministererlass die Konzession zum Bau einer Strecke von Vechta nach Lohne (Oldenburg).Der Weiterbau stockte wegen des Finanzierungsbeitrags der Gemeinde Ganderkesee. Erst durch die Neuwahl eines neuen Bürgermeisters konnte die Strecke weiter gebaut werden.Durch Oldenburgisches Gesetz vom 13. März 1891 (Oldenburgische Gesetzsammlung Jahrgang 1891 Nr. 95 Seite 382) wurde die Konzession zum Bau und Betrieb einer Eisenbahnstrecke von Delmenhorst nach Hesepe an die Oldenburgische Staatseisenbahn vergeben.